Schön, dass diesmal ein normales Fußballspiel möglich war. Kein Wind, kein Regen, sondern nur das Geroldshäuser Geläuf. Viel vorgenommen hat man sich nämlich für die Rückrunde der Saison 2018 / 2019. Schließlich will man diesmal den tiefen Fall ohne Gummiseil vermeiden und wenn möglich bis zum Schluss oben dabei bleiben. Deswegen auch der Slogan "Warum nicht jetzt!". Wir fanden, er steht uns ganz gut. Natürlich muss man dafür gegen die vermeidlich schlechteren Teams Punkten. Dies soll nicht respektlos klingen, nur deutlich machen wie schwer es ist gegen alle Mannschaften zu gewinnen, wenn man nur zu 90% auf dem Platz steht. Dies hat auch die 2. Hälfte am vergangenen Sonntag deutlich gemacht. Aber dazu später.
Fangen wir doch beim Anpfiff an. Ich möchte nicht behaupten das hier schon alle zu 100% auf den Platz standen. Eigentlich nutzt man die ersten 10 Minuten sehr gerne um sich abzutasten.
Andi T hatte auf tasten wohl keinen Bock und setzte gleich in der 5. Minute die Mainbernheimer Abwehr inklusive Keeper unter Druck. Schön das immernoch nicht alle Gegner kapiert haben das am Seeweg klein, klein keinen Sinn macht. Der Nummer 9 hat es gefallen, der nämlich sprintet dazwischen und lupft die Kugel gekonnt über den Keeper in die Maschen.
Schöner Start. Einige der 110 Zuschauer werden sich geärgert haben, dass sie nicht schon zum Anpfiff die Plätze eingenommen oder ihr Stammtischgewäscher noch nicht beendet hatten. Der Mannschaft soll`s wurscht sein. Die hat das gemacht was sie wollten, aggressiv ins Spiel zu kommen.
Was natürlich auch klar ist, 1:0 ist ziemlich dünn. Aber auch dessen war sich die Wölfeelf bewusst. Man spielte nämlich weiterhin konzentriert in die richtige Richtung. Daran konnten auch die Querschläger in der Abwehrkette nichts ändern. Das schöne ist hier, man kann es ständig und immer auf den Platz schieben. Ob es immer zählt, entscheidet bitte hier selbst.
In der 12. Minute gab es dann eine Ecke von links. Wir sind der Meinung sie sollte eigentlich anderswo herunter kommen, aber egal, Flo Boldt roch dies wohl, stand goldrichtig, nahm das Ding direkt und hämmerte "ES" ohne lang zu fackeln in die Kiste. 12. Minute, 2:0 für die SVG.
Um diese Eckengeschichte komplett zu machen erzählen wir hier an dieser stelle gerne die Situation von der anderen, nämlich der rechten Seite. Wir schreiben die 32. Minute, die Ecke ist wieder nicht optimal, diesmal wohl ehr ein bisschen zu kurz, aber egal. Diesmal steht dann der wahnsinnig kopfballstarke Bürger Thomas parat. Er schaltet am schnellsten, lief auf den kurzen Pfosten, lies die Kugel an der linken Schläfe abtropfen und streichelte das Spielgerät unerreichbar ins lange Eck. 3:0, in Worten drei zu null.
Nun würde ich gerne gemeinsam die Uhr nochmal ein paar Minuten zurück drehen. Ich will ehrlich zu euch sein, dem gut aufgelegten Neuner unseres Team fehlte nur das Abschlußglück, sonst hätte man die Tafel schon vorher auf 3 stellen können. Erst probierte er es mit einem schönen Fernschuss von der 16er Linie und anschließend mit dem Kopf.Beide male fehlte nicht viel.
Der Spielertrainer konnte es kurz vor der Halbzeit besser machen. Obwohl jeder wusste was jetzt kommt, flog der Ball in die Kiste. 4:0, Sebastian Wolf. Nochmal kurz zum notieren für Alle. Wenn ein guter Freistossschütze in der Nähe des 16ers sich den Ball gefüllt 20x versucht zurecht legt, ja was passiert dann da wohl????? Na, kommt Ihr drauf? Richttiiiggggg, er wird zu 100% versuchen den Ball selbst aus spitzem Winkel aufs Tor zu ziehen. Hupps , habe ich jetzt zu viel verraten? Ich glaube nicht. Um die Geschichte zu komplettieren und ich euch dann in die wohlverdiente Halbzeit entlasse, will ich euch nicht verschweigen das der Zitronenfalter doch nicht ganz aus den Köpfen der Fans ist. Diesen Spitznamen hörte man nach dem sehenswerten Treffer wieder häufiger. Danke nochmals an den Schreiberling der Spielgemeinschaft Seinsheim/Nenzenheim für den äußerst witzigen, aber auch zutreffenden Spitznamen für unsere No. 7.
Den Rückblick für die zweite Hälfte will ich mit einem Statement unseres Pressesprechers "Alf Pils" beginnen. Der sagte im Interview mit der regionalen Zeitung diesen Satz: "Über die zweite Hälfte hüllt er den Mantel des Schweigens."
Ganz so sieht dies die Online-Redaktion nicht. Klar hat man hier ohne es zu wollen einen oder vielleicht auch 2 Gänge zurück geschaltet.
Ist dies nicht irgendwie normal, kennt das nicht jeder, der schon mal gegen den Ball getreten hat? Also wir können es ein Stück weit nachvollziehen. Auch wenn es hier für die Zuschauer nicht immer schön ist. Klar musste man ein unnötiges Gegentor hin nehmen und das auch noch nach einem eigenen Standard resultierend. Aber mal ehrlich, s-c-h....doch drauf.
Auch der SVG hatte nämlich noch Chancen, wo man eigentlich das Ergebnis noch in die höhe hätte schrauben können.
Da zählen wir als erstes den Lattentreffer von Flo Boldt, als zweites den Pfostentreffer aus 2 Metern auf das leere Tor, ebenfalls kreiert von dem oben genannten. Außerdem wollen wir euch den Lattentreffer von Sebastian Wolf nicht vorenthalten. Der Ball flog hier, sicherlich nicht gewollt, aus 40 Metern an das obere Lattenkreuz. Und zu guter letzt hatte auch noch Andi T die Chance nochmal vom Stadionsprecher genannt zu werden.
Diese Auflistung trägt dazu bei nicht alles so schlecht sehen zu wollen oder zu können.
Jetzt heißt es die Konzentration wieder aufzubauen um mit klarem Kopf nach Biebelried reisen zu können. Hier spielt das Wolfsrudel am Sonntag, um 15 Uhr. Gerne würde man hier wieder 3 Punkte entführen um die Gülchsheimer, Sulzfelder, Willanzheimer, Auber und den Rest der Liga auf Distanz zu halten.
Die Mannschaft freut sich auf eure Unterstützung am Autobahnkreuz.
Bis Sonntag, bleibt bitte sportlich, eure Redaktion.
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