Ihr braucht ein genaueres Rezept? Gerne.
Man nehme 2 beschissene (Aussage vom Trainer) erste Halbzeiten, sowohl von der Ersten als auch von der Zweiten, mache am besten gar nichts richtig, produziere 11 Meter, renne planlos umher, kassiere ne gelb-rote Karte, vergebe im allerbesten Fall Torchancen aus Standards am Fließband und drehe es dann einfach in der zweiten Hälfte. So hat man 2 Goggl-Spiele auf einmal gedreht.
Aber bei der Zweiten angefangen. In der ersten Halbzeit lief hier nicht viel zusammen, man hatte den Zugriff zum Gegner nicht. Schien einfach noch zu schlafen. So entstanden Räume und sehr viel Platz. Mehr vom Spiel hatte man wohl, die Tore machten aber die Gaukönigshöfer. Ein sehenswerter 20-Meter Hammer in den Winkel und eine Ecke brachten die Gäste in Führung. So stand es zur Halbzeit 0:2. Hier konnte Andi Schober und der Putze die Jungs wohl endlich aufwecken. Zwar war dann Stefan Amrehn wohl zu wach, er war es der kurz nach der Pause eine gelb-rote Karte kassierte aber dann war die Heimelf bissig und zeigte Willen. Durch eine sehr starke kämpferische Leistung drehten die Jungs das Spiel zu einem 3:2. Heraus kommt dadurch ein hervorragender 5. Platz nach 7 Spieltagen mit Zugriff nach oben, punktgleich mit der FT Würzburg und Giebelstadt 2. GLÜCKWUNSCH JUNGS!!!
Kommen wir zur Ersten. Hier wurde uns ein Spiel auf Augenhöhe versprochen. Die Gaukönigshöfer waren die letzten Jahre immer in der oberen Tabellenhälfte anzutreffen.
Das bewiesen sie dann auch im Sportpark. Sie kamen gut und richtig eingestellt aus der Kabine, hatten gleich den Zugriff, wussten wo unser Tor steht und kombinierten sich unaufgeregt aber sehenswert durch das Mittelfeld ohne Spielanteile direkt vor dem Strafraum zu bekommen. Dort stand unsere Devensivabteilung.
Deswegen versuchten die Gäste es immer und immer wieder mit hohen Bällen in den 16er. Auch das hatten wir eigentlich im Griff, auch bei dem zugegeben etwas fragwürdigen 11-Meterpfiff. Der Liberowolf köpfte einen Flugball gekonnt zur Nummer 1. Ich und viele Andere hatten da wohl eher wenig gesehen. Trotzdem zeigte der ansonsten souverän leitende Schiri auf den Punkt. Diesen konnte Seufert in der 28. Minute präzise verwandeln. Unser Keeper ahnte zwar die Ecke aber er passte genau.
Nach dem 0:1 brauchte die Wolf/Wolf Elf erstmal ein paar Minuten um sich endlich richtig zu sortieren. Gerade im Mittelfeld fehlte die Raumaufteilung und auch Flo Boldt - unser Stürmer, hing in der Luft. Es war jeden klar wenn wir bis zur 45ten noch was reißen wollen, gelingt dies nur durch einen Standard. Davon hatten wir wahrlich genug. Trotzdem dauerte es bis zur 45. Minute bis es endlich Früchte trug. Thorsten Wolf stand nach einer Ecke goldrichtig, nickte ein und machte seine "Fehler" gleich wieder gut. Dem 1:1 folgte gleich der Pausenpfiff.
Aus der Kabine kam dann eine andere Mannschaft. Einfach bissiger, ehrgeiziger und williger. Die 2. Hälfte geht somit an unseren SVG. Man zeigte schöne Kombinationen, auch wenn der Ball nicht immer ankam. In der 53. Minute klappte es, den ersten Versuch konnte der Gästekeeper noch glänzend abwehren, doch da stand Flo Boldt goldrichtig und bolzte (für ihn schieben) über die Linie. Nun lief Kombination um Kombination um das vielleicht vorentscheidende 3:1 zu machen. Aber da mußten die 110 Zuschauer noch bis zur 80. warten. Vorher bekamen wir noch einen 11-Meter den der Keeper aber wieder glänzend halten konnte. Ehe Bernd Hirsch die kugel schön durchsteckte, der eingewechselte Julian Schlichenmeier den Ball aufnahm, aufschaute und mit "LINKS" überlegt am Torwart vorbei schob. 3:1, die Vorentscheidung. Die Gäste kamen zwar in der Folgezeit noch einige Male gefährlich vor unser Tor, konnten aber nichts zählbares heraus holen.
Fazit: Es gab keine Goggl, aber Pizza und 6.
Jetzt reist die 1. Mannschaft am Wochenende zum Kreisklasseabsteiger nach Erlach. Die hatten zwar einen miserablen Saisonstart aber jetzt sind sie angekommen. 6 Punkte aus 3 Spielen. Jeder vom SVG sollte gewarnt sein. Geschenkt wird uns sicher nichts. Die Einstellung wird das Spiel entscheiden.
Bis Sonntag, bleibt sportlich.
Euer, unser SVG
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